Wir schmücken unsere Produkte mit dem Label „handmade in Berlin“, was des Öfteren mit skeptischen Nachfragen quittiert wird.
Daher möchten wir an dieser Stelle den Produktionsprozess unserer Sticker transparent nachzeichnen und einen besonderen Partner bei der Weiterverarbeitung vorstellen: die VIA Blumenfisch gGmbH in Schöneberg.
Während die Entstehung unserer Designs einen eigenen Blogartikel verdient, da die meisten unserer Motive tatsächlich einen persönlichen Hintergrund oder zumindest eine Bedeutung für uns haben, ist die Geschichte der Weiterverarbeitung recht schnell erzählt. Nach dem Erstellen der Dateien und dem Einspeisen der Schnittmuster in unseren Schneidplotter, hört die Geschichte der maschinellen Unterstützung nämlich auch schon auf.
Der Plotter ritzt die Konturen der Designs präzise in den reflektierenden Film, das Entfernen des Negativs, das sogenannte „Entgittern“ der Folie, kann jedoch keine Maschine für einen erledigen. (Solltet ihr ein Gerät haben, das das kann bzw. eins entwickeln wollt, bitte gerne!).
Also fummeln wir mit einem Skalpel händisch die Folienreste von dem Trägermaterial, bis einzig das gewünschte Motiv übrig geblieben ist. Anfangs haben wir das alles noch alleine hinbekommen, mittlerweile ist unser Sortiment allerdings ganz schön angewachsen, und unser Händlernetzwerk wird stetig größer. Deshalb haben wir uns entschieden, Hilfe bei Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen in der Umgebung anzufragen.
Die Mehrzahl unserer Sticker müssen nach dem Entgittern zusätzlich noch mit einer transparenten Applikationsfolie (für das Zusammenhalten der Sticker beim Verkleben) überzogen und in unsere Faltverpackungen eingeheftet werden. Auch dies geschieht überwiegend dort, so dass wir im besten Fall das fertig verpackte Produkt dort wieder abholen können.
Wenn also „handmade“ auf unserer Verpackung steht, dann meinen wir das auch so. So ein Sticker ist richtige Fummelarbeit! Bei größerem Bestellaufkommen sitzen wir überdies auch immer wieder selbst am Arbeitstisch und popeln, kaschieren, schneiden und verpacken bis spät in die Nacht. Eine recht meditative Aufgabe beizeiten! Wer seinen Kopf ein bisschen frei kriegen will, kann gern vorbeikommen und das auch mal probieren.
Geschäft ist Geschäft und nichts für Weicheier 🥚, sagt man. Wer kommt auf so einen Quatsch?
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